Back to school - Storytime IV

Unsere Geschichten von Schüler:innenbegleitungen im Jugendcoaching gehen auch diese Woche wieder weiter. Diese Story erzählt von der neunzehnjährigen Esma[1], die in der Abendschule einen Neustart wagen will. Gute Unterhaltung beim Lesen!

Eine neue Chance!

Esma ist 19 Jahre alt und ging bis vor Kurzem noch in eine höhere berufsbildende Schule in Innsbruck. Die aktuelle Klasse musste sie bereits einmal wiederholen und auch diesesmal reichen ihre Noten nicht aus, um positiv abzuschließen. Ihr größter Wunsch derzeit ist es, die Matura zu machen. Ein weiteres Mal die selbe Klasse zu wiederholen, kommt für Esma nicht in Frage, weshalb sie sich an die für ihre Schule zuständige Jugendcoacherin wendet. Nach einem ausführlichen Erstgespräch in den Räumlichkeiten vom Jugendcoaching in Innsbruck, kann die Begleitung beginnen. Zu Beginn wird herausgefunden, welche Themen es zu bearbeiten gibt, wie Esmas konkrete Ziele aussehen und wie der genaue Auftrag ans Jugendcoaching lautet. In den folgenden gemeinsamen Treffen wird der Fokus deshalb auf drei Fragestellungen gelegt:

- Wo liegen Esmas Stärken und Fähigkeiten und wie kann sie diese gut einsetzen?

- Welche alternativen (Aus-)Bildungsmöglichkeiten gibt es und welche ist die passende für Esma?

- Welche Personen und Unterstützungssysteme gibt es in Esmas Umfeld und wie können diese hilfreich aktiviert werden?

In insgesamt fünf Treffen werden diese Fragen nach und nach gemeinsam bearbeitet. Auch andere Themen, die Esma beschäftigen, werden besprochen und in den Prozess miteingebunden. Durch Teamarbeit gelingt es der Teilnehmerin und ihrer Jugendcoacherin, mithilfe von verschiedenen Tools und Methoden die Fragen zu beantworten.

Esma entscheidet sich dafür, die Abendschule zu besuchen. Durch das Modulsystem können ihr Teile ihrer bisherigen Schullaufbahn angerechnet werden und ein Stundenplan wird mit ihr gemeinsam mit einer Studienkoordinatorin der Schule zusammengestellt. Außerdem erhält sie Unterstützung durch Nachhilfe, die mit ihrer Coacherin organisiert wurde, um den Stoff regelmäßig zu wiederholen. Tagsüber ist es ihr nun auch möglich, geringfügig im Einzelhandel zu arbeiten und ihre finanzielle Situation zu verbessern.

Das Modell der Abendschule passt gut zu Esmas Lernrhythmus und es fällt ihr so leichter, ihren Tag erfolgreich zu gestalten und in der Schule konzentriert mitzuarbeiten. Ein mit ihrer Jugendcoacherin gemeinsam erstellter Lernplan unterstützt sie zusätzlich bei der Aufrechterhaltung einer Struktur.

Ab kommenden Herbst heißt es für Esma also: Neustart in Richtung Matura - auf in die Abendschule!

 


[1] Name und Geschichte wurden frei erfunden.