Jugendcoaching – eine Arbeit mit verschiedenen Methoden

Beim Jugendcoaching arbeiten wir mit unterschiedlichsten Methoden. Eine davon möchte ich nun vorstellen: Das Rollenspiel.

Oft ist es sinnvoll, diverse Situationen zu üben. So ist man gut vorbereitet. Das beginnt schon bei der Suche nach einer Schnupperstelle. Man muss sich mit Betrieben in Verbindung setzen. Dabei entstehen viele Fragen. Was kann man am Telefon sagen? Achtet gut darauf, euren Namen deutlich zu nennen. Schreibzeug griffbereit haben und den Namen des Anrufpartners oder der Anrufpartnerin notieren. Indem man es im Vorhinein übt, merkt man, auf was man aufpassen muss. Beim Nachbesprechen des Rollenspiels können wir nochmal auf die einzelnen Punkte genauer eingehen.Es kommt immer häufiger vor, dass sich Jugendliche auch schon für das Schnuppern in einem Bewerbungsgespräch vorstellen müssen. Wir wissen natürlich nie im Vorhinein, wie es genau aussehen wird und welche Fragen gestellt werden. Doch es gibt viele Standard-Fragen, die man üben kann. Eine dieser Fragen ist z.B. „Können Sie mir etwas über sich erzählen?“ oder „Warum interessieren Sie sich gerade für unseren Betrieb?“

Sich im Vorfeld mögliche eigene Fragen zu überlegen ist auch wichtig. Im Spiel merkt man, auf was man achten soll. Dinge, die davor logisch waren, werden in der Aufregung oft vergessen oder übersehen. Etwas davor spielerisch zu üben, soll einen Teil der Aufregung nehmen.

Kennen sich zwei oder drei Jugendliche gut, gehen sie z.B. in die gleiche Klasse und haben den gleichen Jugendcoach oder die gleiche Jugendcoacherin kann das Rollenspiel auch mal in der Gruppe stattfinden. Dabei spielt einer oder eine den Jugendlichen oder die Jugendliche und einer oder eine den Chef oder die Chefin. Ein Perspektivenwechsel (Rolle des Chefs oder der Chefin) kann dabei neue Sichtweisen hervorbringen. Die Jugendlichen bemerken, auf was sie achten würden. Beim zweiten Spiel werden dann einfach die Rollen getauscht.